Zahnsanierung
bei Hund & Katze

Gerade kleine Rassen und Toy-Rassen bekommen häufiger Zahnstein und Zahnfleischentzündungen (Gingivitis). Im Vergleich zum Körper ist Ihre Zahnoberfläche größer als die von größeren Hunden. Daher ist hier eine sorgfältige Zahnhygiene besonders wichtig.

Dazu gehören:

• Yorkshire Terrier
• Chihuahua
• Malteser
• Zwerg-Pudel
• Dackel
• u.a.

Zahnprobleme fallen häufig erst sehr spät auf, wenn der Mundgeruch nahezu schon unerträglich geworden ist. Leider können wir in diesem Stadium nicht mehr so viele Zähne retten. Daher ist es wichtig, jährlich zur Vorsorge zu kommen!

• frisst nicht mehr richtig
• starkes Schmatzen und seltsame Bewegungen beim Kauen
• starker unangenehmer Geruch aus dem Maul
• häufiges Lecken und Schlucken beim Fressen
• Fressen dauert viel länger
• gerötetes Zahnfleisch
• Zähne wirken eher bräunlich statt weiß (Zahnstein)
• Zähneknirschen
• lässt sich nicht mehr am Kopf streicheln

All die oben genannten Symptome sind Hinweise darauf, dass Ihr Tier starke Zahnschmerzen hat. Vereinbaren Sie einen Termin bei uns in Der Tierarztpraxis Brieselang Brzezinski & Wolfgram. Wir kümmern uns um Ihren Liebling.

Im Maul unserer Tiere und auch in unserem eigenen Mund leben Bakterien. Diese können sich in Gruppen zusammenschließen und sich auf den Zähnen ablagern. Das nennt man dann Plaque. Dieser ist noch ganz leicht zu entfernen. Wenn diese Bakterien-Grüppchen nun Mineralstoffe aus dem Speichel aufnehmen, werden Sie „steinhart“ und bilden Zahnstein.

Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze häufig Snacks zwischendurch bekommt, bekommen auch die Bakterien Futter. Es entstehen viel mehr Bakterien-Grüppchen und diese Grüppchen lagern sich alle auf den Zähnen Ihres Tieres ab. Dort nehmen sie wieder Mineralstoffe auf und werden zu Zahnstein.

Zahnstein in großer Menge kann zu schlimmen Entzündungen führen und den Zahnhalteapparat irreparabel beschädigen. Dann leidet Ihr Tier an starken Zahnschmerzen und wir können die betroffenen Zähne oft nicht mehr retten.

Schlimmer ist jedoch, dass einige Bakterien aus den Grüppchen in den Blutkreislauf gelangen können. Dort bleiben sie irgendwann in kleineren Gefäßen hängen und verursachen Entzündungen in den Organen. Häufig betroffen sind Herz, Niere, Leber und Gelenke.

In unserer Tierarztpraxis Brieselang Wolfgram & Brzezinski führen wir bei einer Zahnsanierung eine schonende Inhalationsnarkose durch. So ist gewährleistet, dass wir jederzeit die Narkose überwachen und gegebenenfalls steuern können. Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie Ihren Hund oder Ihre Katze zum vereinbarten Termin nüchtern bringen.

Bei Einleitung der Narkose dürfen Sie dabei sein und Ihrem Liebling wertvollen Beistand leisten. Sobald Ihr Tier schläft, machen wir dann einige wichtige Röntgenbilder mit unserem speziellen Zahnröntgen-Gerät. Warum dies so wichtig ist, erfahren Sie im Abschnitt Dentalröntgen. (Link Zahnröntgen)

Anschließend reinigen wir die Zähne sehr gründlich mit Ultraschall und entfernen hierbei Plaque und Zahnstein. Zähne, die wir schon beim Röntgen als „Übeltäter“ identifiziert haben, entfernen wir inklusive der Wurzel sorgfältig, sodass an diesen Stellen das Maul abheilen kann und der Zahn keine Schmerzen mehr verursacht. Keine Sorge, auch mit weniger Zähnen lässt es sich noch ohne Probleme fressen! Wir beraten Sie an dieser Stelle gerne zu eventuellen Besonderheiten bei der Fütterung Ihres Lieblings.

Wir rufen Sie sofort an, sobald die Zahnreinigung abgeschlossen und das Tier aus der Narkose erwacht ist. Dann können Sie gemeinsam den Heimweg antreten. Bitte planen Sie an diesem Tag für das Tier kein großes Programm mehr. Ausschlafen gemeinsam mit den Schmerzmitteln, die wir Ihnen mitgeben, ist hier einfach die beste Medizin.

Mit unserem speziellen digitalen Dentalröntgen-Gerät können wir die Zähne gesondert abbilden und müssen nicht den gesamten Kopf röntgen. Das minimiert die Strahlendosis um ein Vielfaches. Zudem können wir auf diesen Bildern auch sehr feine Veränderungen wie kleine Frakturen, die beim Spielen entstanden sind, oder Resorptive Läsionen (FORL) bei der Katze erkennen und entsprechend frühzeitig behandeln.

Auch Entzündungen, die man von außen nicht sieht, können sehr starke Zahnschmerzen verursachen!

Resorptive Läsionen (RL) oder Feline odontoklastische Resorptive Läsionen (FORL) kommen hauptsächlich bei der Katze, mittlerweile aber auch vereinzelt beim Hund vor. Hierbei kommt es zu einer Aktivierung der Odontoklasten. Diese Zellen sind dafür verantwortlich, vor allem Milchzahnwurzeln abzubauen. Bei der FORL werden jedoch bleibende Zähne angegriffen. So entstehen Löcher im Wurzelbereich, die von außen nicht sichtbar sind. Weil die Nerven intakt bleiben, haben die Tiere bei einer FORL sehr große Schmerzen. Kommen Sie bitte deshalb unbedingt zur jährlichen Zahnkontrolle in Die Tierarztpraxis Brieselang Wolfgram & Brzeszinski.

• Tägliches Zähneputzen (Wir beraten Sie hier gerne!)
• Wenige Zwischenmahlzeiten
• Bewegung und artgerechte Ernährung

Also letztendlich auch genau das was unsere Menschen-Zähne gesund hält.